Expansion wagen oder Überlebenskampf

Petersberg, 02. November 2020 -  Die Politik lässt uns im Stich“, schimpft Yonca Yalaz. „Die Hürden für die Corona-Hilfen sind viel zu hoch.“ Die Chefin der Plaza Hotelgroup sitzt auf dem Podium im Kongresssaal des Steigenberger-Grandhotels auf dem Petersberg bei Königswinter, und sie tut das, was für ihre Branche so überlebenswichtig ist: Sie trifft sich mit anderen Menschen, sie reist und übernachtet, sie trinkt und isst mit anderen, sie tauscht sich aus. All das war lange so nicht möglich. Wegen der Corona-Pandemie wurden Messen und Kongresse abgesagt, Reisen auf das Nötigste reduziert, die Treffen fanden in der virtuellen Welt statt. Doch jetzt sitzt Yonca Yalaz zwischen vier anderen leibhaftigen Menschen und diskutiert über Wachstumschancen der Hotellerie – mit und nach Corona. 

Geladen haben die dfv Conference Group und Heuer Dialog; mehr als 120 Teilnehmer sind zum 12. Deutschen Hotelimmobilien-Kongress auf den Petersberg gekommen. Ein ausgeklügeltes Hygienekonzept hat das Branchentreffen als Präsenzveranstaltung möglich gemacht. Die Hotellerie sei unverschuldet in Not geraten, betont Yalaz. Ihre Gruppe mitrund 40 Häusern könne nur begrenzt sparen, wolle man den Betrieb am Laufen halten. Einen Schnitt hat die Plazagroup schon gemacht: Das Airporthotel Amsterdam wurde abgegeben, weitere Schritte der Konsolidierung würden geprüft. Expansion ist für Yalaz derzeit kein Thema. „Ich will erst mal überleben“, sagt die Hotelmanagerin. „Wir möchten nicht übernommen werden.“

Den kompletten Artikel in der Immobilienzeitung finden Sie hier.

expand_less