Klimawandel und Wohnungsmangel

- Wie Immobilieninvestitionen urbane Nachhaltigkeit schaffen -

19. Mai 2021 - In der Immobilienentwicklung gewinnen die Aspekte Umwelt, Soziales und Unternehmensführung – kurz: ESG (Environmental, Social, Governance) – an Bedeutung. Dies hat auch Effekte auf Projekte der Stadt- und Quartiersentwicklung von Kommunen. Dafür und für die Chancen, die sich für die gesellschaftliche Transformation daraus ergeben, bedarf es eines Bewusstseins in der Branche und in den Kommunen.

 In der Immobilienentwicklung gewinnen die Aspekte Umwelt, Soziales und Unternehmensführung – kurz: ESG (Environmental, Social, Governance) – an Bedeutung. Dies hat auch Effekte auf Projekte der Stadt- und Quartiersentwicklung von Kommunen. Dafür und für die Chancen, die sich für die gesellschaftliche Transformation daraus ergeben, bedarf es eines Bewusstseins in der Branche und in den Kommunen.
 

Umdenken in der Gesellschaft: Investoren suchen nachhaltige Projekte

Simon Hübner ist Vorstandsmitglied beim Immobilienentwickler GBI und dort zuständig für Wohnungsbau. Täglich erlebt er, wie die Relevanz sozialer und nachhaltiger Projektentwicklung steigt. Die Unternehmensgruppe GBI, getragen von der gemeinnützigen Moses-Mendelssohn-Stiftung, integriert traditionell die Gemeinwohlorientierung in ihr Handeln. Unter anderem widmet sie sich dem geförderten Wohnungsbau. Beispielsweise hat GBI mit den sogenannten Smartments student ein spezielles Format für studentisches Wohnen geschaffen.

Verstärkt würden Investoren nach Projekten, die Nachhaltigkeitskriterien erfüllen, suchen, berichtet Hübner. Dabei zähle nicht immer ausschließlich die Rendite. Natürlich sei die Wirtschaftlichkeit Voraussetzung für eine Investition. Doch darüber hinaus gewinne die Gemeinwohlorientierung als Wert an Gewicht in Investitionsentscheidungen. Es wachse die Sensibilität dafür, worin und bei wem man Geld anlege. Es steige das Interesse daran, die eigenen Portfolien sozial und nachhaltig auszurichten. Dies korrespondiere mit einer gesellschaftlichen Haltung und habe Auswirkungen auf die bauliche Entwicklung in urbanen Räumen

Dass sich in der Finanz- und Immobilienwirtschaft das Augenmerk verstärkt auf Aspekte der Nachhaltigkeit und der sozialen sowie ökologischen Verantwortung richtet, erkennt Hübner als einen langfristigen Trend. Durch globale Themen wie die Klima- oder die Coronakrise gewinne dieser zusätzlich an Dynamik. Dazu trügen außerdem Ziele und Vorgaben der EU wie der European Green Deal zur Klimaneutralität oder die sogenannte Finanztaxonomie, die ein nachhaltiges Wirtschaften fördert, bei.

Den kompletten Artikel in der Zeitung für Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister finden Sie hier

expand_less