Moses Mendelssohn Institut: Zahlen zum Mikrowohnen

Berlin, 29. März 2017 – Dr. Stefan Brauckmann vom Hamburger Moses Mendelssohn Institut hat die neuesten Zahlen des Statistischen Landesamtes Berlin zum Anlass genommen, um sich kritisch mit den Förderbedingungen von Kleinstwohnungen auseinanderzusetzen. In der Hauptstadt besteht mittlerweile mehr als die Hälfte der rund zwei Millionen Haushalte nur noch aus einer Person. Der jährliche Zuzug lag in den vergangenen fünf Jahren bei rund 35.000 Menschen pro Jahr – die meisten davon zwischen 18 und 29 Jahren.

Der Bedarf an kleinen und kleinsten Wohnungen ist dementsprechend riesig – das Angebot allerdings mit nur einer Wohnung von bis zu 50 qm auf 2,7 Einpersonen-Haushalte viel zu niedrig. Das gilt besonders für zentrumsnahe Wohnlagen und führt dazu, dass Mieter mit niedrigem Einkommen an den Stadtrand oder in prekäre Untermiet-Verhältnisse gedrängt werden. Da die Baukosten für kleinere Wohnungen unverhältnismäßig hoch sind, werden im Zentrum weiterhin vor allem größere Wohnungen entstehen. Um dem entgegenzuwirken, müssten Investitionshemmnisse abgebaut und mit einer gezielten Förderung eingegriffen werden. Das geschieht bisher allerdings nur in Nordrhein-Westfalen.

Den kompletten Artikel können Sie auf den Seiten 64 und 65 in der Themenbroschüre 2017 "Berlins Bau- und Immobilienwirtschaft" des berliner wirtschaftsgespräche e.v. lesen. 

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