VIELFALT IN NEUEN WOHNQUARTIEREN

Projektentwickler sind angesichts des demografischen Wandels und der Urbanisierung stets vor neue Herausforderungen gestellt. Die Bauprojekte werden im Wandel der Zeit komplexer, die Auflagen strenger und die Nutzer anspruchsvoller. Wo man mit der Planung einer Immobilie vor einigen Jahren noch einer bestimmten Zielgruppe entsprechen wollte, ist heutzutage die Entwicklung eines „Wohnquartiers“ der Maßstab. Es geht um mehr als nur um die Bereitstellung von neuem Wohnraum. Vielmehr soll ein in sich funktionierenden System entstehen, in dem Wohnen, Gewerbe, Nahversorgung und Erholung möglich sind. Daneben soll das soziale Miteinander im Einklang stehen mit einer umweltschonenden Mobilität und den entsprechenden Verkehrskonzepten.

Jung und Alt, hochwertige Eigentumswohnungen neben einem Studentenwohnheim, verschiedene Berufsbilder – zu einem lebendigen Wohnquartier gehören unterschiedliche Bewohnergruppen, deren Ansprüche an Wohnraum, Ausstattung und örtlicher Infrastruktur variieren.

Neben verschiedenen Nutzungen ist auch die Kombination aus frei finanzierten Eigentumswohnungen und staatlich gefördertem Wohnraum interessant. Mittlerweile verlangen die Stadtplanungsämter die Erfüllung eine festen Quote an geförderten Wohnbau. Dies begrüßen wir, da wir uns als Beteiligungsunternehmen der Moses Mendelssohn Stiftung insbesondere auf die Schaffung des geförderten Wohnungsbaus – wozu auch gefördertes studentisches Wohnen gehört, fokussieren.

Behördliche Auflagen wie die Errichtung einer Kindertagesstätte gehören dabei genauso zur Quartiersentwicklung wie zum Beispiel der Bau einer Tagespflegeeinrichtung für Senioren. Die facettenreichen Nutzungen stellen Architekten und Entwickler vor eine planerisch und baulich anspruchsvolle Aufgabe. So wie keine Stadt einer anderen gleicht, ist auch jede Quartiersentwicklung individuell zu betrachten. Beginnend bei der Erstellung eines städtebaulichen Konzepts, über die Vergabe und den Bauprozessen bis hin zum Vertrieb. Dieser Prozess dauert oftmals über mehrere Jahre an und verlangt langen Atem von den Projektbeteiligten.

Die GBI verfügt mittlerweile über umfassende Erfahrung in diesem Bereich. So wird die GBI Wohnungsbau im Rahmen eines aktuellen Projektes in Berlin Karlshorst neben seniorengerechten Kleinwohnungen auch möblierte Studentenapartments und eine Großtagespflege in einem Gebäude errichten. Im Hamburger Pergolenviertel entstehen SMARTments living-Apartments in Kombination mit einem geförderten Studentenwohnheim, Einzelhandel, einer Kita und einer Arztpraxis. Des weiteren wurden auf einem Areal im Europaviertel in Frankfurt zwei Hotels errichtet und ein Studentenwohnheim mit einer Kindertagestätte kombiniert.

Derartige Quartiersentwicklungen wirken einer Ghettoisierung und der Entstehung von sozialen Brennpunkten entgegen und schaffen eine Nutzervielfalt. Unser Anspruch ist, die Wohnquartiere so zu bauen, dass eine Interaktion der Bewohner untereinander stattfinden kann und gleichzeitig geschützte Aufenthaltsräume und -bereiche  für gemeinsame Aktivitäten und Kommunikation möglich werden. Dies schafft eine stärkere Identifikation mit dem Wohnquartier und steigert nachhaltig die Wohnqualität.

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