Baiersdorf, 29. Oktober 2020 – In der mittelfränkischen Kleinstadt Baiersdorf hat der Immobilien-Projektentwickler GBI Wohnungsbau mit den Bauarbeiten für fünf Häuser mit insgesamt 50 geförderten Wohnungen begonnen. Geplant wurden die Immobilien im Bebauungsplangebiet „In der Hut“ durch das Nürnberger Architekturbüro „2-bs Architekten“. Bei der Errichtung der insgesamt 3.364 Quadratmeter Wohnfläche arbeitet die GBI Wohnungsbau mit dem Bauunternehmen GS Schenk aus Fürth zusammen. Der ursprünglich geplante Spatenstich wurde aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt. Um trotzdem einen Auftakt zum Bauvorhaben zu setzen, trafen sich die Verantwortlichen der GBI, die dritte Bürgermeisterin Dorothea Neubauer, Architekt Michael Isele und Bauleiter Cristian Horst von GS Schenk zu einem Spatenstich ohne Programm und weiteren Gästen.
Dank der Zuschüsse durch das Land Bayern zahlen zukünftige Bewohner – wenn sie dort im Sommer 2022 in die neuen Wohnungen einziehen – bezahlbare Mietpreise. Bei der dreistufigen Einkommensorientierten Förderung des Landes Bayern liegen die Kaltmieten ohne Nebenkosten in den Neubauten zwischen 4,80 und 6,80 Euro pro Quadratmeter. In allen drei Stufen ist das deutlich weniger als die Preise am freien Markt. „Deshalb wird das geförderte Wohnen auch für eine Kleinstadt wie Baiersdorf zu einem wichtigen Instrument“, erläutert Simon Hübner, Geschäftsführer der GBI Wohnungsbau GmbH: „Nur so bekommen Städte gerade innerhalb einer Metropolregion wie hier rund um Nürnberg und Erlangen ein ausreichendes Angebot an günstigem Wohnraum.“ Gründe dafür sind teure Grundstücke auch in gefragten kleineren Städten und ein dortiger stetiger Zuzug. In Baiersdorf etwa 20 Kilometer von Nürnberg entfernt wohnen inzwischen mehr als 8.000 Menschen. Zur Jahrtausendwende waren es noch weniger als 7.000 Einwohner.
Die dritte Bürgermeisterin von Baiersdorf, Dorothea Neubauer, sieht das Projekt als wichtigen Beitrag für die Attraktivität der Stadt: „Gerade in einem gefragten Neubaugebiet wie ‚In der Hut‘ müssen wir den Interessenten helfen, die bei der Wohnungssuche Probleme haben. Deshalb bin ich auf das gemeinsame Projekt mit der GBI Wohnungsbau sehr stolz. Nach diesem Vorbild sollen weitere Immobilien entstehen.“
Die GBI Wohnungsbau gehört zur gemeinnützigen Moses Mendelssohn Stiftung, welche die europäisch-jüdische Verständigung durch Veranstaltungen und Projekte fördert. „Ein Grundgedanke der Stiftung ist, durch Investments für den Satzungszweck auch etwas Sinnvolles und Nachhaltiges für die Allgemeinheit zu tun“, so Markus Beugel, Vorsitzender des
Aufsichtsrats der GBI Holding AG: „Die Schaffung günstigen Wohnraums ist dabei ein wesentlicher Beitrag.“ Etwa die Hälfte der Haushalte in Bayern hat inzwischen Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein. „Daher rückt das geförderte Wohnen inzwischen immer mehr ins Zentrum der kommunalen Bau- und Struktur-Politik“, ergänzt Julia Heilmann, Leiterin der Projektakquise und -entwicklung der GBI.
Gute Lage, Top-Ausstattung und Süd-Wintergärten im Erdgeschoss
Die 50 geförderten Wohnungen in Baiersdorf umfassen zwei bis vier Zimmer, bei einer Größe von 55 bis 91 Quadratmetern. Hinzu kommen 84 PKW-Stellplätze, davon 36 in einer neuen Tiefgarage: „Dank unterschiedlicher Wohnungstypen wird es ein lebendiges Quartier und eine gute Mischung zwischen Jung und Alt, Singles und Familien geben“, so die für das Bauvorhaben zuständige Projektmanagerin Verena Huber. Besonders auf Familien zugeschnitten ist dabei der Spielplatz, der direkt an der Wohnanlage entsteht, ebenso die Fahrrad- und Kinderwagenabstellmöglichkeiten im Kellergeschoss. Senioren hingegen werden besonders auf die ebenfalls berücksichtigte Barrierefreiheit aller Wohneinheiten Wert legen. Dazu gehört der Bau von ebenerdigen Duschen, Aufzügen und großzügigen Fluren. Stolperfallen werden vermieden. Alle Einheiten verfügen über einen Wintergarten in Südlage. Da der GBI der Nachhaltigkeitsaspekt ebenfalls sehr wichtig ist, wird das Bauvorhaben im Energieeffizienzstandard KfW 55 umgesetzt.
Nicht nur Baiersdorf ist als Standort attraktiv. Auch die Lage der neuen Immobilie innerhalb der Kleinststadt ist hervorzuheben. Einkaufsmöglichkeiten sind sehr nah, ebenso das Zentrum von Baiersdorf. Die Bushaltestelle direkt am Kreisverkehr, südlich des GBI-Bauvorhabens, ermöglicht den zukünftigen Mietern die gute öffentliche Anbindung zu nutzen. Und wen es in die Franken-Metropolen Nürnberg und Erlangen zieht – sei es beruflich oder in der Freizeit – ist zur S-Bahn mit den dortigen Direktverbindungen nur drei Minuten zu Fuß unterwegs.